Termine

Im Folgenden finden Sie meine Lesungen, Moderationen, Ausstellungen und andere Veranstaltungen – ich freue mich auf Ihren Besuch:

Layout 125. April 2020, 22:30 Uhr
Nacht der Museen und

069 Frankfurter Verlagsschau, Evangelische Akademie, Römerberg
Claire / Kunstatome, Kanten, Schnitte – und das alles im Städel Frankfurt? Ja, und das kommt so: Da sitzt einer in einem Café und wartet auf seine Geliebte. Sie ist Kunsthistorikerin in einem bedeutenden Museun; was nicht weiter schlimm wäre, wenn nicht er ein irrwitziger Kunst-Dieb wäre: Er stanzt, schneidet, zupft, sägt in Galerien und Museen Teile aus Kunstwerken heraus – für ihn sind es »Kunst-Atome«. Aber versteht sie das? Oder hat sie ihn längst bei der Polizei denunziert, während er an sie denkt – und an seine Sammlung von Kunst-Atomen. – Aus dieser Erzählung lese ich im Rahmen der »069 Frankfurter Verlagsschau«, während der die Frankfurter Verlage ihre Bücher zeigen, aber auch vier Abendveranstaltungen eingerichtet haben; denn parallel zum ersten 069-Abend findet die »Lange Nacht der Museen« in Frankfurt statt. Tja, und da spanne ich einen Kunst-Bogen vom Römer über den Main hinweg direkt ins Städel.

schneiderin Titel23. April 2020, 20:00 Uhr
Klosterpresse, Paradiesgasse 10, Frankfurt-Sachsenhausen

Im Rahmen der Lesereihe »Donnerstagslesungen« lese ich etliche Passagen aus meiner Kunst-Erzählung »Die Schneiderin«. Es betritt eine Künstlerin die Klosterpresse, die im wahrsten Sinne »einschneidende« Kunstwerke am eigenen Körper herstellt, ein Avatar von Alfred Kubin geistert durch den Raum, eine Litfaßsäule will keinen Schutz vor Scharfschützen bieten, ein historisches Anatomiegebäude droht, uns alle zu verschlingen – oder sind alle Figuren in dieser Erzählung wahnsinnig geworden? Mal sehen …

 

Shoot Out, Axel Dielmann, Kunsterzählung

21. Februar 2020, 19:00 Uhr
edition federleicht, Kaiserhofstraße 7, Frankfurt am Main, Nähe Freßgass’
Im Rahmen einer von Karina Lotz initiierten Leseungsreihe (die bis 12. Juni 2020 im Monatsturnus fortgesetzt wird) lese ich Auszüge aus der Kunst-Erzählung »Shoot Out«:
Ein Multiple-Künstler fertigt eine Zeichnung an: Das Bild, das ihm vorschwebt, ist das eines Schützen, der auf seinen Betrachter anlegt – soweit die erste Provokation. Aber dieses Bild wird erst lebens­echt und zum wirklichen Reizobjekt, weil der Künstler es nicht mit Kohle oder Bleistift zeichnet, sondern weil er es auf einer Schießbahn auf einem lebensgroßen Block ausschießt. Jetzt wird das fertige Bild im Schützenheim aufgehängt, und dabei passiert … – Wollen wir danach noch von dem Spagat zwischen Verlegern und Autoren sprechen, wie es sich Karina Lotz vorgestellt hat? Wir werden sehen.

Jesus fehlt5. Dezember 2019, 19:00 Uhr
Galerie DAS BILDERHAUS, Hermannstr. 41, 60318 Frankfurt am Main

Mit einer Lesung begleite ich eine Ausstellung von Vroni Schwegler (15.11. bis 15.12.2019): die Kunst-Erzählung »Jesus fehlt« paßt in diesen Rahmen ganz unmittelbar hinein; denn an einer kleinstädtischen Kirche sind von einem Unbekannten über Nacht drei große Nägel in die Außenwand eingeschlagen worden: Sie bilden die Form des Kreuzes Jesu nach. An den oberen beiden Nägeln wurde je ein alter Arbeitshandschuh, am unteren ein Paar alter Schuhe angenagelt – wer war das, was wird hiermit bezweckt, handelt es sich um Kunst? – Mit diesen Fragen ist der Kirchenvorstand der Gemeinde bereits in einer vierten, aufregenden Vorstandsitzung befaßt.
Die Erzählung »Jesus fehlt« behandelt die Gespräche und Aufregungen in dem Kirchenvorstand erwägt, ob die drei Nägel einfach entfernt werden sollten – oder ob man es hier mit Kunst am Kirchen-Bau zu tun habe. Alle Personen dieser Geschichte sind zunehmend aufgebracht, bekommen wilden Streit miteinander, haben auch allesamt ihre spezifischen Interessen an der unerwarteten mutmaßlichen Kunst … Während en passant ein vergnüglicher Gang durch die klassische Kunstgeschichte und die zeitgenössiche Kunst stattfindet wird die Kirche von einem zweiten »Kunst-Angriff« heimgesucht – und sind nicht die in die Kirchenfenster eingeritzten Fische und Fliegen und Vögel den Glasplatten von Vroni Schwegler erstaunlich ähnlich und ziehen als metaphysische Schatten durch das Kirchenschiff …?

schneiderin Titel8. November 2019, 19:30 Uhr
Buchhandlung Henne (Simon Fortenbacher), Karlstraße 51, Aalen

Im Rahmen einer Verlagspräsentation in der Zeiss-Stadt Aalen lese ich auch aus meiner Kunst-Erzählung »Die Schneiderin«. Nach einem ziemlichen Strauß von Anekdoten aus 27 Jahren Verlagsgeschichte zeige ich, wie man ein 16er-Bändchen von Hand fadenheftet – und was dabei über die Jahre alles passierte, und lese einige Lieblingsstellen aus den rund 60 bislang entstandenen Bändchen. – Danach noch ein Auszug aus »Die Schneiderin«, um den Spagat zwischen Verleger und Autor lebendig zu machen, der in einem neuen und mammutösen Verlagsprojekt auch ganz aktuell ist: der 4-bändigen Buch-Kassette über Victor Otto Stomps als Schriftsteller. HIER ein schöner Überblick von Robine Rebmann in der Schwäbischen Zeitung.

schneiderin Titel19. Oktober 2019, 17:00 Uhr (Frankfurter Buchmesse)
OPEN BOOKS, Römer / Ratskeller, Kapellchen, Bethmannstraße Frankfurt:

Während der Frankfurter Buchmesse 2019 erlaube ich mir einen kurzen Persönlichkeitswechsel: Ich mutiere vom Verleger zum Autor und lese aus meiner bei den Kollegen im diaphanes Verlag Zürich Berlin erschienenen Kunst-Erzählung »Die Schneiderin«. Die Moderation hat liebenswerterweise die Kollegin Lisa Stöhr aus der Frankfurter Büchergilde Buchhandlung übernommen.
Während der knappen Stunde lese ich den Anfang des ereignisreichen Rundgangs eines Psychotherapeuten und Sammlers durch eine Ausstellung mit Body Art, springe dann in eine der mehreren Binnenerzählungen der Geschichte zu einem kleinen Jungen, der während der Lindauer Therapeutentage am Bodensee eine ungeheuerliche Dissoziation inszeniert …

05.Piotr Pawlenski.2.Bild.02.Seite.134. September 2019, 19:00 Uhr
Yachtclub, auf dem Main gegenüber Deutschherrnufer 12, Frankfurt:

Sewastos Sampsounis und Monika Nowitzky vom Größenwahn-Verlag hatten diese schöne Idee: Lesungen auf dem Bootchen des »Yachtclub« Frankfurt – und dort lese ich aus der Kunst-Erzählung »Die Schneiderin«. Der Gang durch die Gegenwartskunst, den »Die Schneiderin« am Beispiel von Body-Art / Körperkunst vollführt, wird von einer kleinen Bilderschau begleitet, welche die in der Erzählung auftretenden Kunstwerke, Künstler (im Foto Piotr Pawlenski) und Kunstrichtungen illustriert – damit beides eingelöst ist: Spannung der Geschichte und Information über ihre vielfältigen Hintergründe. – Die Entspannung schafft das wundervolle Ambiente, schaukelnd auf dem Hausboot des Yachtsclubs auf den sanften Wellen des Mains!

Tobias Rappel Portrait-Bild.2klein11. Juli 2019, 19:30 Uhr
Ausstellungshalle A1, Schulstraße A1 Hinterhaus, Frankfurt-Sachsenhausen:

Im Rahmen der Reihe »Sommer Gäste« der Ausstellungshalle A1 in Sachsenhausen (Frankfurt) stellt Tobias Rappel Gemälde und Skulpturen aus, mit denen er unter anderem die Grenzbereiche zwischen Plastik und Malerei auslotet.
In einer meiner Kunst-Erzählungen, die den Titel »Das Menschenbett« trägt, ist eines von Tobias Roppels sehr pastosen, sehr materialen, sehr skulpturalen Gemälden enthalten: Eine Sammlerin hat in dieser Geschichte eine lange Reihe von Plastiken zusammengetragen, und als Counterpart bespricht sie mit dem Künstler des Menschenbetts das Rappel’sche Bild als erotischen Übergang zwischen den Gattungen … Zur Ausstellungseröffnung eine Lesung anstelle einer Einführung.

schneiderin Titel29. Juni 2019, 20:30 Uhr
AFIP
, Ludwigstraße 112 a / Goetheplatz, 63067 Offenbach:

Der Ausstellungs- und Veranstaltungsraum der AFIP feiert Jubiläum – und ich lese eine wilde Passage aus dem Erzählband »DIe Schneiderin«, der jüngst bei den Verlagskollegen von diaphanes Zürich Berlin erschienen ist:
Ein Psychotherapeut besucht eine Ausstellung mit body art, also Körper-Kunst, die in einem gespenstischen historischen Anatomiegebäude gezeigt wird. Denn eine seiner Patientinnen, die sich »ritzt«, ist hier als Künstlerin mit ausgestellt – schaut er sich die vielen anderen Selbstverletzungen der Ausstellung deshalb so genau und lange an, weil er das vermutlich sehr große, absehbar sehr einschneidende, möglicherweise gar tödliche Produkt ihrer Verwundungen am Ende lieber verdrängen und doch nicht sehen möchte? – Der Mann, der in der Erzählung Johnny Cashs Version von Michael Trent Reznors Lied »Hurt« vor sich hin summt, ist offenbar sich selbst auf der Spur. Und diese Spur durch die Gegenwartskunst kann man bei meiner Lesung mit verfolgen – mitsamt einer einschneidenden Bilderschau dazu!
Der Eintritt, auch zu den diversen anderen Veranstaltungen, Konzerten, Ausstellungen, Performances des Tages, ist frei!

Inuit-Tafel.nur13. Juni 2019, 19:30 Uhr
Werkstatt Wilhelm Mayer, Industriestraße 29 – 33, Neu-Ulm:

Neu-Ulm hat, aus Anlaß des 150sten Jubiläums seiner Stadtrechte, im laufenden Jahr zum ersten Mal die Stelle eines Stadtschreibers bzw. einer Stadtschreiberin ausgeschrieben – diese Stelle wird prächtig ausgefüllt von Constance Hotz! Man darf die Stadt Neu-Ulm beglückwünschen für diese kluge Einrichtung und deren starke Besetzung.
Ein Werkstatt-Gespräch direkt vor den Gruben der Unimog-Werkstatt des kunst- und literatursinnigen Inhabers Gerhard Mayer, wird von Florian Arnold moderiert – mit der Stadtschreiberin Constance Hotz, der Neu-Ulmer Autorin Silke Knäpper und mir. Ich lese »Die Länge der Temperatur«.

Blaubeuren.IMG_20190429_200835_BURST001_COVER.klein29. April 2019, 20:00 Uhr
Marionettentheater Blaubeuren, Karlstraße 44 A, 89143 Blaubeuren, Eintritt: 10 Euro

Auf Lesungstour zusammen mit Olaf Velte, Hausautor bei mir seit rund 15 Jahren. Wir treten zusammen auf, er als Autor, ich als Verleger und Autor – und wie man im Hintergrund sieht, lese ich aus »Jesus fehlt!«, wozu am Vorhang des wundervollen Marionettentheaters der Familie Rinker in Blaubeuren das Multiple »Jesus-Nägel« assistiert.